Der Freiburger Automatisierungsspezialist Kriko Engineering wünschte sich für die neue Firmenzentrale helle und lichtdurchflutete Räume. Mit der Revitalisierung eines zuvor erworbenen Bestandsgebäudes hat das Unternehmen sowohl dem Nachhaltigkeitsaspekt Rechnung getragen als auch die neuen Räumlichkeiten fit für die Zukunft gemacht. Entstanden sind großzügig geschnittene, transparente Büroräume mit ergonomisch durchdachten Arbeitsplätzen, die einen effizienten Workflow ermöglichen.
Bei der Umgestaltung setzte der Bauherr vor allem auf die vielseitigen Möglichkeiten der Systemtrennwände mit Glaselementen von Pan+Armbruster. Dabei wurde die schon vorhandene attraktive Architektur noch einmal entscheidend aufgewertet. Vor allem die offene Gestaltung mit Atrium, Glastreppen und einem Glasaufzug verleihen dem Gebäude jetzt einen unverwechselbaren transparenten Charme. Die funktionale Umgestaltung wurde zudem den aktuellen Anforderungen an Materialien, Energieersparnis und Nachhaltigkeit gerecht. Ein besonderes Augenmerk wurde hier auf den Schall- und Brandschutz gelegt.
Nachhaltiger Bestandserhalt
Das sieht auch Architekt Michael Geis vom Architekturbüro Geis & Brantner so, dessen Büro schon für den ursprünglichen Entwurf verantwortlich zeichnete: „Ich freue mich sehr, dass das Haus nach 20 Jahren einen neuen Eigentümer bekommen hat, der die Gestaltung und Architektur dieses zeitlosen Gebäudes erkannt und es rücksichtsvoll revitalisiert hat. Unter Berücksichtigung und Beibehaltung des Grundkonzepts des Bürogebäudes entstand so eine zeitgemäße und nachhaltige Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse.“
Vorgaben des Brandschutzes erfüllt
Kriko Engineering hat nach dem Kauf des Gebäudes auf einer Nutzfläche von rund
2000 m2 zusätzlich rund 1,5 Mio. Euro in die Modernisierung und Umgestaltung investiert. Ziel war es vor allem, mehr Licht und Transparenz in das Gebäude zu bringen. Außerdem wurden die Räume vergrößert. Aus den vielen kleinen, beengten Einzelbüros entstanden großzügigere Büros für zwei oder vier Personen. Neue unempfindliche Teppichböden aus Kugelgarn verleihen den hellen Räumlichkeiten eine besonders attraktive Atmosphäre.
Die größte Herausforderung allerdings war die Einhaltung der F30-Brandschutzanforderungen bei den Systemtrennwänden zwischen den Büros und der partiellen Verglasung im Atrium. Ohne einen Rückbau der vorhandenen Wände und dem Einbau neuer Wände wäre das nicht zu realisieren gewesen. Man entschied sich daher für den Austausch der bestehenden Vollwände mit Oberlicht durch die Trennwandsysteme Pan-Frame-Basic- F30.
Das Projektteam von Pan+Armbruster übernahm dabei nicht nur die Installation der neuen, transparenten Wände, sondern auch den fachgerechten Rückbau der vorhandenen Wände, ohne dass es zu Beschädigungen der mit Glas belegten Treppenstufen und des vorhandenen Glasgeländers gekommen ist. Auch wurden 180 m Systemtrennwand mit selektiver Brandschutzverglasung eingebaut. Dabei gab das Fassadenraster die notwendige Elementbreite vor.
Smarte Technik heutzutage ein Muss
Auch die Sanitärtechnik des Gebäudes wurde modernisiert, die alten Keramikelemente durch neue ersetzt. Eine zweite Dusche erleichtert dabei den Mitarbeitern eine ökologische Anfahrt zum Betrieb mit dem Fahrrad. Die smarte Vernetzung der Gebäudetechnik stand ebenfalls auf der Agenda. Allerdings blieben dabei – soweit möglich – die vorhandenen Heizkörper und Klimageräte erhalten. Da, wo sich durch das Versetzen der Wände die Notwendigkeit ergab, wurden sie ausgetauscht bzw. neue installiert. In der neu eingerichteten Cafeteria und dem großen Konferenzraum im Erdgeschoss sowie im Atrium sorgt jetzt bei kühlen Temperaturen eine Bodenheizung für wohlige Wärme. Und um die Modernisierung so richtig rund zu machen, ist bei Kriko Engineering noch die Installation einer großen PV-Anlage auf dem Dach geplant, um die Heiz- und Klimatechnik schließlich mit grünem Strom betreiben zu können.
Realisierung in überschaubarem Zeitrahmen
Trotz aller durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen bewegte sich das Revitalisierungsprojekt in einem für die den Auftraggeber überschaubaren Zeitrahmen. Realisiert wurde das Ganze innerhalb von neun Monaten. Mit den Umbauarbeiten wurde im August des gleichen Jahres begonnen und die Fertigstellung erfolgte Ende Februar 2023. (hf/ Quelle: Pan+Armbruster)
Pan+Armbruster GmbH
77704 Oberkirch