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Starker Akku-Profi für die Montage

Lesertest: XRP 3-Gang Akku-Bohr- undSchlagbohrschrauber von DeWalt
Starker Akku-Profi für die Montage

Machen Sie mit: Testen Sie für uns! So lautete unser Angebot an die BM-Leserschaft. Wir wollten wissen, wie sich die neue XRP 3-Gang Akku-Generation von DeWalt in der rauen Praxis bewährt. Um es vorweg zu nehmen: Die Tester verteilten sehr gute Noten, übten aber auch konstruktive Kritik an verschiedenen Details.

Die Resonanz war riesig. Am Ende entschied die schnelle Reaktion auf unser Angebot und bei zeitgleichem Eingang in der BM-Redaktion das Los für die Auswahl von insgesamt 25 Testern, allesamt Schreiner, Fenster- und Treppenbauer. Sie hatten die Gelegenheit, das Akku-Werkzeug sechs Wochen lang auf Herz und Nieren zu prüfen.

Das Test-Werkzeug
Beim Test-Werkzeug handelt es sich um den XRP 3-Gang Akku-Bohr- und Schlagbohrschrauber Typ DW 981 K2 mit zwei 12 Volt-Akkus und Schnellladegerät im Tragekoffer.
Der Hersteller machte zu dieser neuen Akku-Gerätegeneration anspruchsvolle Aussagen: Neben höchster Laufzeit und Leistung, so DeWalt, seien mit kabellosen Bohr- und Schlagschraubern erstmals Anwendungen möglich, die bisher den netzabhängigen Elektrowerkzeugen vorbehalten waren. Kernstück der XRP Akku-Bohr- und Schlagbohrschrauber ist ihr neues Dreigang-Getriebe. Dieses liefert laut DeWalt, das für jede Bearbeitungsaufgabe optimale Verhältnis von Drehzahl und Drehmoment.
Schreinermeister Sepp Kranawetvogl aus Marktschellenberg:„Die automatische Spindel-arretierung ist hervorragend, der Schnellgang super“
Auch in punkto Laufzeit und Leistung, Drehmoment und Bohrfortschritt hätten die neuen Modelle runde 20 Prozent zugelegt.
Ein Novum für gewerblich genutzte Akkumaschinen nennt der Hersteller das 3-Gang-Getriebe. In der neuen dritten Stufe stehen wesentlich höhere Dreh- bzw. Leerlaufschlagzahlen zur Verfügung.
Das soll bisher mit Akku-Power nicht erreichte Bohrergebnisse in Holz, Metall und insbesondere in Stein ermöglichen. Außerdem stelle der erste Gang nun deutlich höhere Drehmomente für alle jene Anwendungen zur Verfügung, bei denen es weniger auf Drehzahl, sondern mehr auf Kraft ankommt. Hierzu gehören beispielsweise schwere Schraubarbeiten oder das Bohren in Holz mit großen Durchmessern. Der zweite Gang ist auf eine Vielzahl alltäglicher Schraub- und Bohranwendungen ausgerichtet, bei denen ein ausgewogenes Verhältnis von Drehzahl und Drehmoment gefragt ist.
Eine Vielzahl konstruktiver Details, so DeWalt, trage ebenfalls zur Leistungssteigerung bei: Das neuentwickelte Planetengetriebe ist vollständig aus Magnesium-Druckguss gefertigt und ermöglicht dadurch eine präzise Führung aller Getrieberäder in Nadellagern.
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Quelle hoher Leistung ist ein neuer Akkumotor. Seine Merkmale: Eine starke Ankerwicklung und ein hochwertiges Material für den Permanentmagneten. Beides zusammen mobilisiert bis zu 400 Watt Abgabeleistung. Wichtig in diesem Zusammenhang: Die „Power“ der Akkumaschinen kann in 22 Drehmomentstufen exakt dosiert werden.
Mit speziell gezahnten Spannbacken aus robustem Hartmetall soll das Bohrfutter sowohl einen zentrischen als auch – mit bis zu 155 Nm Spannkraft – festen Sitz des Einsatzwerkzeuges sicherstellen.
Der Getriebehals erlaubt die Montage eines um 360 Grad drehbaren Zusatzhandgriffes, was die Handhabung angesichts der gebotenen Leistung – maximale Drehmomente von bis zu 77 Nm im harten Schraubfall seien möglich – erleichtert und sicherer macht.
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Die Serienausstattung beinhaltet 2,0 Ah NiCd-Hochleistungs-Akkus, optional werden die neuen Dreigang-Maschinen auch mit 3,0 Ah NiMH-Akkus angeboten.
Zum neuen XRP3-System von DeWalt gehören sieben Maschinen der 12,0 Volt-, 14,4 Volt- und 18,0 Volt-Klasse, die jeweils entweder mit 2,0 Ah NiCd-Akkus oder 3,0 NiMH-Akkus geliefert werden können. Der serienmäßige Lieferumfang umfasst Zweitakku, 1-Std.-Schnellladegerät und Transportkoffer sowie einen Zusatzhandgriff bei den 18,0 Volt-Maschinen.
Testergebnisse
Insgesamt lagen der BM-Redaktion die nach 6-wöchiger Erprobungsphase ausgefüllten Testbögen von 24 Testern vor.
Getestet wurden neben der allgemeinen Handhabung sämtliche Arbeitsfunktionen, also Bohren, Schrauben und Schlagbohren.
Einer der Kernpunkte war die abschließende Benotung (1 – 5) von Maschinendetails, die für den praktischen Maschineneinsatz besonders wichtig sind.
Die in der Tabelle (rechts) aufgelisteten Werte sind die Durchschnitte der von den Anwendern vergebenen Noten. Die insgesamt positive Bewertung bedarf der Differenzierung, bzw. des genaueren Hinschauens auch hinter dem Komma. Dann werden die Tendenzen – auch bezüglich der Erfüllung von Erwartungen – gut erkennbar:
Peter Fokuhl aus Mölln:„Es hat Spaß gemacht mit diesem Kraftprotz zu arbeiten“
Mit einer 2,3 oder 2,5 signalisieren die zweifellos anspruchsvollen Anwender demnach schon den Wunsch nach Verbesserung und Optimierung.
Interessant sind nicht nur die Werte an sich, sondern auch ergänzende Bemerkungen von denen wir hier einen repräsentativen Querschnitt zitieren:
• Sehr unterschiedliche Meinungen gibt es zu Design und Farbe. Die einen finden die auffällige Signalfarbe Gelb sehr gut (fällt ins Auge), die anderen wollen lieber die gute alte ELU-Farbe wieder haben.
• Einhellig bemängelt wird der Gerätekoffer (siehe Kasten: „Konstruktive Kritik“).
• Positiv bewertet wird das ergonomisch optimierte Gehäuse, der Handgriff mit Vibrationsdämpfung, die Softgrip-Einlage und die Balance der Maschine.
• Zum Thema Gewicht hat sich eine Mehrheit auf folgende Aussage festgelegt: Für den Dauergebrauch bei einfachen Bohr- und Schraubarbeiten in der Werkstatt ist der XRP zu schwer.
• Zum Schrauben in MDF, Gipskarton, Faserplatten, Kunststoff und bei der Beschlagmontage ist die Drehmomenteinstellung eine zeitsparende Hilfe und wird entsprechend gerne genutzt. Funktion und Einstellung der „Rutschkupplung“ wurden jedoch nicht als optimal bezeichnet.
• Glänzende Noten vergaben die Tester für das Bohrfutter und dessen Funktionen beim Werkzeugwechsel. Von der zentrischen Spannung und der automatischen Spindelarretierung waren manche regelrecht begeistert.
• Wohlgemeinte Kritik müssen die Konstrukteure bei der „Gangschaltung“ akzeptieren. Allgemeiner Tenor: Sie „hakelt“ und ist unpräzise.
• Auf die Dauer hilft nur Power: Die Schlüsselfrage nach der Leis-tung ist gerade bei einem Akkuwerkzeug ganz entscheidend. Hier schneidet der XRP 3 bestens ab. Auch beim Schlagbohren wird die Durchschnittsnote „Gut“ vergeben.
• Plus und Minus wurde bei den Themen Akku und Ladegerät reichlich verteilt. Pflegemodus und Abkühlverzögerung sind gute Ideen. Hervorgehoben wird der leichte Akkuwechsel. Nicht aber am Ladegerät: Dort klemmen die Ladekontakte nicht zuverlässig.
• Ebenfalls kritisch angemerkt: Der Akku wird vor dem Laden nicht entladen.
• Wünschenswert, so einer der Tester, wäre ein „intelligentes Ladegerät“ mit besseren und differenzierten Leuchtanzeigen für Zustände und Funktionen.
• Manchen Anwendern ist die Ladezeit von einer Stunde noch zu lange. 10 – 15 Minuten, so die Meinung eines Schreinermeisters, müssten reichen.
• Starke Leistung braucht ausreichend Kraft und deshalb oft erwünscht: Stärkere Akkus mit längerer Standzeit wären besser! Denen kann geholfen werden. DeWalt hat noch mehr Akku-Power im Programm.
Klares Votum
Eine Schlüsselfrage an die Tester lautete: „Wie zufrieden sind Sie mit der Maschine?“ Bei der allgemeinen Benotung von 1 – 5 (1 = sehr zufrieden, 5 = sehr unzufrieden) verdiente sich die XRP Bestnoten. Die 24 Tester vergaben
• 8 mal die Note 1
• 14 mal die Note 2
• und 2 mal die Note 3.
Im Klartext: 22 Tester waren mit der Maschine zufrieden oder sehr zufrieden.
Ebenso eindeutig ist die Antwort auf die Frage nach der Weiterempfehlung: 22 von 24 Testern würden die Maschine ihrem Kollegen weiterempfehlen und ebenso viele würden sich die Maschine kaufen, wenn aktueller Bedarf bestünde. Mit einer Einschränkung: Rund die Hälfte der Tester halten die Maschine, gemessen am Listenpreis, für zu teuer. Eine Aussage die freilich mit Vorsicht zu genießen ist, denn kostengünstiger Bitteschön, darf es schließlich immer sein.
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Dazu sei weiter angemerkt: Gute Maschinen sind zwar meist etwas teurer, verdienen aber in der Regel auch gutes Geld. Von der Lust und der Freude am Umgang mit der Maschine ganz zu schweigen!
Bei der Frage nach den wichtigsten Produktmerkmalen des robusten XRP 3-Gang Akku-Bohr- und Schlagschraubers im Alltagsgebrauch nennen die Tester mehrheitlich folgende Eigenschaften:
• Die Leistung ist für ein Akku-Gerät außergewöhnlich. Dies gilt auch fürs Schlagbohren.
• Sehr gutes Bohrfutter.
• Einfache Bedienbarkeit mit schnellem, sicheren Werkzeugwechsel und leichter Umschaltbarkeit.
• Drei Gänge sind ein praktischer Vorteil.
• Drehzahl und Drehmomente sind gut abgestimmt (Materialgerecht für Holz, Metall und Stein) und einfach regulierbar.
• Bezogen auf die Leistung eines Akkugerätes gutes Handling, ausgewogene Ergonomie und Balance.
• Insgesamt gut bewertet wurde auch die Akkustandzeit.
• Robuste und profigerechte
Verarbeitung.
Fazit
Der XRP 3 Bohr- und Schlagbohrschrauber zeigt sich als sehr empfehlenswertes Profigerät. Das Akku-Werkzeug ist eine praxisgerechte und robuste Montage-Allroundmaschine mit starker Leis-tung, praxisgerechtem Handling, guter Ausgewogenheit und arbeitserleichterndem Bedienungskomfort. Auf Grund der integrierten Schlagbohrfunktion kann am Bau in vielen Fällen auf eine zweite Maschine verzichtet werden.
Als kabelloses Werkzeug zum Bohren und Schrauben für den Einsatz in der Werkstatt ist der XRP 3 nicht die ideale Maschine. Dafür wurde die Maschine letztlich auch nicht entwickelt. Hier gibt es kompaktere und leichtere Geräte.
Bleibt hinzuzufügen: Ganz herzlichen Dank an alle Tester fürs Mitmachen und die teilweise sehr detaillierten Informationen.
Manfred Maier
„Das würden wir verbessern“
Schreiner und Fensterbauer sind, das zeigte unser Lesertest, kritische Anwender. Neben all den guten Ergebnissen fielen eine Reihe von Details auf, die den Entwicklern aus dem Hause DeWalt sicherlich Anlass für weitere Verbesserungen sind:
• Umschalter für die Gänge: Nicht präzise genug, teilweise hakelig.
• Schlechte Standfestigkeit des Koffers, im Inneren unübersichtlich und zu wenig Stauraum für Zubehör.
• Maschine steht nicht sicher auf dem Akku und neigt zum Umkippen. Daraus ergibt sich eine Beschädigungsgefahr für Werkstücke.
• Die Rutschkupplung müsste besser und weicher einzustellen sein.
• Akkuklemmung an den Kontakten im Ladegerät sehr hakelig (zu viel Spiel).
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