Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) fordert jetzt verstärkte Anstrengungen vor dem Hintergrund des dramatischen Konjunktureinbruchs in der Bauwirtschaft. Mit einer Acht-Punkte-Resolution hat das ZDH-Präsidium Vorschläge zur Belebung der Baukonjunktur gemacht.
So sei nun eine Infrastrukturoffensive geboten, nachdem die Investitionen mit 11,4 Prozent den niedrigsten Anteil an den Gesamtausgaben des Bundes seit Kriegsende erreicht haben. Durch einen beschleunigten Ausbau der Transportwege sowie der kommunalen Infrastruktur in den neuen Bundesländern werde die Baunachfrage direkt gestärkt. Auch der öffentliche Hochbau habe unter der Finanzschwäche zu leiden, so der ZDH. Private Betreibermodelle sollten stärker gefördert und im Wettbewerb fair behandelt werden. Unverzichtbar sei der absolute Vorrang der Fach- und Teillosvergabe. Beschäftigungsgesellschaften müssten bei öffentlichen Bauaufträgen ausgeschlossen werden.
In diesem Zusammenhang schlägt der ZDH außerdem eine Tariftreueverpflichtung bei öffentlichen Aufträgen vor. Auch müsse das 2005 auslaufende CO2-Gebäudesanierungsprogramm fortgesetzt werden. o
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