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Rasante Fensterkarriere

Wertbau GmbH & Co., Daßlitz/Thüringen: 26 Mio. DM Investition für neuen Firmensitz
Rasante Fensterkarriere

Ungeachtet der Marktturbulenzen und Krisenszenarien steuert ein junges Unternehmen in Thüringen nach dem Motto „Wir öffnen die Fenster zur Zukunft“ auf steilen Expansionskurs: Mit kräftigen Investitionen in ein neues Werk verfügt die Wertbau GmbH & Co., Daßlitz, nicht nur über flexible und hochproduktive Fertigungsstätten, sondern avanciert gleichzeitig zu einem leistungsstarken Vollsortimenter. Überzeugen will die Bauelementemarke „Wertbau“ vor allem mit einem lückenlosen Angebot und mit der Offerte zu einer fairen Vertriebspartnerschaft mit dem qualifizierten Fachhandel.

Hinter der Marke „Wertbau“ verbirgt sich die rasante Unternehmer- und Fensterkarriere des Rainer Taig. Sein Weg, wie er sagt, „vom warmen Angestellten- zum rauhen Selbständigkeitsdasein“ ist nicht nur ungewöhnlich, sondern verkörpert ein großes Maß an unternehmerischem Mut, an Risikobereitschaft und Optimismus. Sie ist gleichzeitig auch ein Musterbeispiel für den Aufbau Ost, im von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Thüringer Vogtland.

Mit rund 12 Jahren Fachwissen und Branchenerfahrung als Vertriebsleiter des namhaften Systemhauses Gealan im Gepäck nutzte der Diplom-Ingenieur mit großem Elan die Marktchancen, die sich mit der Wende eröffneten.
Im thüringischen Greiz übernahm er 1990 einen bis dahin zur VEB-Gebäudewirtschaft Greiz gehörenden Fensterbaubetrieb. Mit 5 Mitarbeitern und einfacher Maschinentechnik auf 425 m2 Betriebsfläche startete die „Wertbau Elemente“ in die Produktion von Kunststoffenstern.
Von den heute erreichten Größenordnungen wagte Rainer Taig damals nicht im entferntesten zu träumen. Sein damals formuliertes Ziel: Ein kleines, aber feines Fensterbau-Unternehmen mit rund 30 Beschäftigten. Die erst wenige Jahre zählende Firmenchronik dokumentiert eine ganz andere, von schneller Expansion geprägte Entwickluung. Ermutigt durch den Markterfolg und die rasche Aufwärtsentwicklung des Betriebes, steuerte der stets nach vorn blickende Fenster- und Vertriebsfachmann sein junges Unternehmen auf großen Kurs:
• 1992:Verlagerung der Produktion in ein neues Werk in Greiz-Gommla. Mit rund 24 Mitarbeitern wurde ein Jahresumsatz von rund 7,5 Mio. DM erzielt. Start der Aluminiumelemente-Fertigung. Erste Aktivitäten zum Aufbau eines überregionalen Vertriebs
• 1994: 18 Mio.DM Jahresumsatz, 59 Mitarbeiter
• 1996: 22,3 Mio. DM, 84 Mitarbeiter, RAL-Gütezeichen für Kunststoffenster, Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001.
Mit dem nächsten Schritt wagte Rainer Taig den großen Sprung in eine völlig neue Unternehmensdimension. Mit dem neuen Werk am Daßlitzer Kreuz, unweit von Greiz gelegen, verbindet sich sein Konzept des „vollstufig produzierenden Vollsortimenters“.
„Die überregionalen Markt- Vertriebs- und Partnerstrukturen“, dies hatte Rainer Taig längst erkannt, „verlangen ein komplettes Leistungsangebot mit Bauelementen aller gefragten Werkstoffe aus einer Hand.“ Hinzu komme: Nach dem Siegeszug des Kunststoffensters gewinne das Holzfenster in den neuen Bundesländern, dem derzeitigen Hauptmarkt der Wertbau GmbH, wieder stärker an Marktbedeutung.
Bereits 1994 reifte der Entschluß zu einem neuen Wertbau-Werk mit Produktionslinien zur Herstellung von Bauelementen aus Kunststoff, Holz und Aluminium. Mit einem Investitionsaufwand von rund 26 Millionen DM wurden auf einem fünf Hektar großen Grundstück 18 500 m² Produktionsfläche und 1200 m² Büro- und Ausstellungsfläche für 117 Mitarbeiter geschaffen. Im Sommer 1997 verlegte Wertbau bereits die Verwaltung und die Kunststoffensterproduktion von Greiz nach Daßlitz.
Modernste Technik realisiert
In dem neuen Fertigungskomplex, der mittlerweile schon wieder zu zwei Dritteln belegt ist, können mit hochautomatisierten Maschinen und flexi-blen Logistikstrukturen täglich 1200 Fenster und Türen aus Kunststoff, Holz und Aluminium für alle Öffnungen am Bau produziert werden. Dabei hat sich Wertbau zum Ziel gesetzt den Bauherren jegliche Gestaltungsfreiheit zu lassen und jede, auch noch so ausgefallene Problemlösung für Neu- und Altbau zu realisieren. Bei Kunststoffenstern steht dafür z.B. die bewährte Systemtechnik von Gealan, die mit dem Co-Extrusionssystem „acrylcolor“ die „sichere Farbe“ ermöglicht.
Das neue Werk repräsentiert funktionelle Industriearchitektur und fortschrittliche Produktionstechnik, sozusagen vom Feinsten.
Im gut strukturierten Hallenkomplex herrschen beste Arbeitsbedingungen. Eine spezielle, leicht gewölbte Dachkonstruktion aus Italien, eng aufgerastert in durchgängige Beton- elemente und Tageslichtbänder, gestattete Stützenweiten von 22 m und sorgt für eine hervorragende Belichtung der Produktionshallen.
Flexible Holzfensterfertigung: Allein 8 Mio. DM wurden in die neu aufgenommene, in Standard- und Sonderfertigung gegliederte Holzfensterfertigung investiert. Rainer Taigs Vorgabe an die Planer: Bewegliche, CNC-gesteuerte Anlagen für die kostengünstige Fertigung verschiedener Konstruktionen und Profilierungen. Im Klartext: Gerade mit dem „formbaren“ Werkstoff Holz sollen „alle“ Wünsche für Neu- und Altbau erfüllt werden.
Auf höchste Flexibilität ausgelegt, dominieren folgende Maschinen und Anlagenkomponenten die Wertbau-Holzfensterproduktion, die mit vordimensionierter, lamellierter Kantelware (Atlantik-Kiefer und Meranti) startet:
• Weinig-Unimat 23 E für die Vierseitenbearbeitung
• für die Querbearbeitung kommt das bewährte Konzept DMT 5/5 CNC von Harbs-Technologie zum Einsatz. Durch Profilsplitting können eine Vielzahl von Konstruktionen bis hin zum Verbundfenster profiliert werden. Ebenfalls von Harbs-Technologie kommen der Profilfräsautomat für die Längsprofilierung und der Umfälzautomat UF 2500 CNC (mit automatischer Rahmenrückführung).
• In die Längsbearbeitung integrierter Schleifautomat (Fab. Stehle)
• Stegherr Bohr- und Fräsautomat für Beschlagsbohrungen und -fräsungen sowie für Konstruktions-Dübelbohrungen
• CNC-Bearbeitungszentrum von SCM für die Rundbogen- und Haustürenfertigung
• Weinig-Unitec für die Schrägfensterbearbeitung und den Sonderbau.
Für die qualitätsbestimmende Oberflächenbehandlung setzt Wertbau auf einen Dreifachaufbau mit wasserbasierten Lacken und Lasuren von Sigma-Coatings. Die Holzschutzgrundierung wird geflutet, die Endbeschichtung nach dem Zwischenschliff (Komplettlösung von Löwer) erfolgt auf einem elektronisch gesteuerten Spritzautomaten im Elektrostatik-Verfahren. Farbflexibilität wird durch einen eigenen Farbmischautomaten gewährleistet.
Hochproduktive Kunststoff-Fensterfertigung: Weitere Rationalisierung und Effektivitätssteigerung war das Ziel der 5 Mio.-Investition in die Kunststoff-Fensterfertigung. Seit der Firmengründung im Jahre 1990 repräsentieren die neuen Anlagen nunmehr bereits die dritte Maschinengeneration bei Wertbau.
Die erreichte Produktivität dürfte mit zur höchsten in der Branche zählen: Mit nur 20 Mitarbeitern können 350 – 400 Fenstereinheiten pro 8h-Schicht produziert werden. Der hohe Automatisierungsgrad wird an an einer weiteren Zahl deutlich: Bis zum Schnittpunkt Beschlagmontage sind lediglich 5 Mitarbeiter nötig.
Herzstücke der getrennten Flügel- und Blendrahmenlinien sind zwei Lemuth-Anlagen mit integrierten Bearbeitungszentren für die Komplettbearbeitung am losen Stab. Verschweißt wird auf 4-Kopf-Schweißautomaten von Urban, die Beschlagmontage erfolgt auf Beschlagrobotern des Fabrikats Federhenn-Schirmer.
Direkt räumlich zugeordnet ist der Leitstand für die Arbeitsvorbereitung. Für die Datenaufbereitung werden u.a. Programme des Softwarespezialisten Ferrocontrol eingesetzt. Die Ansteuerung der Anlagen erfolgt on line.
Aluminiumfensterfertigung: Last but not least, auch die Aluminiumfertigung –- verarbeitet werden die Systeme von Wicona – zeigt sich auf einem hohen technischen Stand. Neben den üblichen Standardmaschinen ermöglicht ein Bearbeitungszentrum des Fabrikats elumatec höchste Präzision und gewährleistet wirtschaftliches Fertigen
Wertbau sieht sich als leistungsstarker Produzent mit überregionalen Vertriebsstrukturen. Dazu Rainer Taig anläßlich der offiziellen Eröffnung des neuen Werks: „Das Partnersystem und Partnermanagement von Wertbau hat sich von Anfang an als wesentlichstes Unterscheidungsmerkmal vom Wettbewerb erwiesen. Deshalb werde ich auch weiter in den quantitativen und qualitativen Ausbau dieses Netzes investieren. Denn nicht nur die Hardware wie etwa die Gebäudehülle ist entscheidend. Ich habe auch sehr bewußt und immer wieder große Summen in Software, zum Beispiel in die Partnersoftware, investiert, die kurze Lieferfristen und eine rationelle Auftragsabwicklung ermöglicht. Aber auch die Bezie- hungsebene zu unseren Partnern ist mir sehr wertvoll, an diesem Fundament gemeinsamer Interessen muß immer weiter gebaut werden“.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den rund 360 Partnerbetrieben in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Bayern werde gewährleistet, daß die individuellen Vorstellungen der Kunden berücksichtigt werden und die Produkte von der Planung bis zur Montage dem hohen Wertbau-Standard entsprechen. Mit der Partnersoftware in Anbindung an ein computergestütztes Produktionsplanungs- und Steuerungssystem von Wertbau ist der komplette Prozeßdurchlauf von der Auftragsbearbeitung bis zum Kundendienst ablauforganisatorisch strukturiert und in einzelne Verfahrensschritte klar aufgeteilt. Damit will Wertbau neue Maßstäbe für Qualität und Flexibilität setzen. Die hohe Produktqualität ist bei Wertbau sozusagen verbrieft: Das Unternehmen ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert, Holz- und Kunststoffenster tragen das RAL-Gütezeichen.
Taig stellt weiter vor allem den Aufbau eines qualifizierten und engagierten Stammes von Mitarbeitern als wesentliche Voraussetzung für eine positive Unternehmensentwicklung heraus. Nur mit hochmotivierten Mitarbeitern sei es möglich, die Partner zuverlässig zu beliefern und kompetent zu bedienen.
Mit Optimismus nach vorn
Hohe Produktqualität, rationellste Fertigung und kleinsten Verwaltungs-Overhead sieht Rainer Taig als wichtige Eckpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit in einem von harten Preiskämpfen geprägten Markt.
Den großen Optimismus, der sich nicht zuletzt in den kräftigen Investitionen widerspiegelt, schöpft Taig aus einer zuversichtlichen Einschätzung der nationalen und internationalen Fensterzukunft.
Das Marktvolumen werde sich auf einem nach wie vor hohen Niveau stabilisieren. Für die Neuen Bundesländer, mit einem auf Jahre hinaus riesigen Renovierungsbedarf, rechnet Taig mit rund 6 Mio. Einheiten pro Jahr. Außerdem geht Taig von einer Entspannung der Wettbewerbssituation aus. Zahlreiche Wettbewerber, dies zeige die jüngere, von Insolvenzen geprägte Entwicklung, seien auf dem Rückzug.
Mit nunmehr 14 Fachberatern im Außendienst soll das Partnernetz noch dichter geknüpft werden. Dabei soll die Marke „Wertbau“ für absolute Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Flexibilität stehen. Der faire Umgang mit den Fachhandelspartnern und deren tatkräftige Service-Unterstützung mit den Mitteln des modernen Marketings stehe im Vordergrund der Vertriebspoplitik.
Wertbau-Partner können zudem auch auf der Produktseite stets mit innovativen Lösungen rechnen. Bereits auf der bautec in Berlin präsentierte Wertbau ein Fenstersystem in einer neuartigen Konstruktion: Der Blendrahmen, in diesem Falle besser als Montagezarge definiert, besteht aus einem thermisch getrennten Aluminiumprofil, der Flügel aus dem Werkstoff Holz.
Anläßlich der Firmeneinweihung hat Taig in Sachen Innovation ein weiteres Zeichen gesetzt: Wertbau will künftig jährlich den innovativsten Unternehmer in der Baubranche mit einem Preisgeld von 10 000 DM fördern. Auf diese Weise sollen neue Konzepte am Bau schneller realisiert und die Kooperation zwischen Partnern, Multiplikatoren und Mitarbeitern stärker hervorgehoben werden. Eine neutrale Expertenjury soll die bis Januar 1999 eingereichten Vorschläge bewerten. Die Idee ist bereits auf positive Resonanz gestoßen und wird vom Wirtschaftsministerium Thüringen sowie von anderen Institutionen unterstützt.
Rainer Taig plant indes bereits weitere Investitionsschritte. Für 1999 ist der Aufbau einer Isolierglasfertigung und der Bau eines 2000 m3-Holzlagers vorgesehen.
Manfred Maie
Firma: Wertbau GmbH & Co, Greiz/Thüringen
Inhaber: Rainer Taig
Mitarbeiter: 117
Umsatz 97: 26,9 Mio. DM, Plan 98: ca 35 Mio.DM
Produktpalette: Aluminium-, Holz- und Kunststoffenster in allen Stilrichtungen, Haustüren, Rolladen
Büro- und Ausstellungsfläche: 1200 m²
Produktionsfläche: 18 500 m²
Fuhrpark: 4 Fernlastzüge mit Wechselbrücken
Kapazität: 800 Einheiten/Tag (Kunststoff), 400 Einheiten/Tag (Holz), 50 Einheiten/Tag (Aluminium)
Qualitätsmaßstäbe: Zertifizierung nach DIN EN IS0 9001, RAL-Gütezeichen für Kunststoffenster, RAL-Gütezeichen für Holzfenster
Kundenstamm: 360 Partnerbetriebe in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Bayern
Service: 14 Fachberater im Außendienst, kostenlose Software für Partnerbetriebe mit der Möglichkeit der On-line-Bestellung, detaillierte Planungsunterlagen
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