Mit ihrem Messemotto „Total Solutions“ kommt die Homag Gruppe dem Kundenwunsch nach Gesamtlösungen in Industrie und Handwerk entgegen. Zudem: Mit zahlreichen Innovationen wollen die Schopf- locher ihren Anspruch der Technologieführerschaft untermauern.
An zwei Messeständen erhalten die Fachbesucher Gelegenheit sich über die neuesten Entwicklungen des Weltmarktführers zu informieren. Am Industriestand in Halle 26 demonstrieren alle Mitglieder der Firmengruppe ihre neuesten Bearbeitungs-Technologien für die Herstellung von Möbeln und Bauelementen.
Neben kompletten Fertigungsstraßen werden Einzelmaschinen und Insellösungen gezeigt, die in das Gesamtkonzept des Kunden integriert werden können. Eine Einheit bilden dabei stets die Maschinentechnik, Software, Organisation und Logistik sowie die übergeordnete Leittechnik. Ein besonderes Highlight sind die Simulationsprogramme, mit denen die spätere Produktion realistisch dargestellt wird. Bereits in der Planungsphase lassen sich Anlagen verlässlich prüfen und optimieren.
Hightech fürs Handwerk heißt es am Homag-Practive Stand in Halle 11, wo die Firmen, Homag, Holzma, Weeke, Brandt, Bütfering und Ligmatech ihre Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe präsentieren. Auch dort steht die Komplettlösung im Vordergrund. In einer Live-Show wird zudem das Thema Nesting aufgegriffen.
Innovative Konzepte für den Leichtbau
Ein Schwerpunkt der Gruppe auf der diesjährigen Ligna+ ist die Verarbeitung von Leichtbaumaterialien, insbesondere von Wabenplatten: von der kommissionsweisen Fertigung der Leichtbauplatten über den Kantenverschluss bis hin zur innovativen Verbindungstechnik. Für den stabilen Kantenverschluss können die Kunden aus mehreren Verfahren wählen: dem nachträglichen Einleimen von Riegeln in die riegellose Platte, dem Anleimen von Dickkanten bei entsprechend starker Deckschicht und dem Stützkanten-Verfahren, das dem Kantenverschluss die notwendige Festigkeit verleiht. Eine weitere Lösung für das Bekanten im Leichtbau ist auch das EXKA-Verfahren, bei dem der Kunststoff direkt in die offene Kante der Leichtbauplatte extrudiert wird. Auch die Herausforderung der Verbindungstechnik hat Homag angenommen und auf der Basis einer neuen, patentierten Spreiz-Dübeltechnik gelöst (siehe nebenstehenden Beitrag). In einer Live-Show zeigen die Schopflocher die rationellen Verarbeitungsmöglichkeiten der neuen Dübeltechnik inklusive der automatisierten Montage des neuen Leichtbau-Spezialdübels. Immer bedeutsamer werden auch die Themen Individualfertigung in Losgröße 1 und das hierfür prädestinierte Nesting-Verfahren. Hierzu werden Bearbeitungszentren sowohl für Kleinbetriebe als auch komplette Fertigungszellen ausgestellt. Für die weitere Bearbeitung der Einzelteile schlägt Homag mit eine preislich attraktive „Stückzahl-1-Kantenanleimmaschine“ vor. Damit, so Homag, werde diese Maschinentechnik jetzt auch für kleinere und mittlere Betriebe interessant. Eine neue Aggregatetechnik – wie bohren oder Dübel einsetzen im Durchlauf – erweitert das Spektrum und die Möglichkeiten der Stückzahl-1-Maschinen. Mit dem Bearbeitungszentrum Venture 16 erhalten die Kunden 5-Achs-Technik sowie weitere technische Features zu einem speziellen Paketpreis. Mit der Drive 5+ 5-Achs-Frässpindel werden zum einen viele Bearbeitungen wie Schloßkastenfräsungen oder Schifterschnitte ohne zusätzliche Aggregate möglich und zum anderen ergeben sich vielfältige Design- und Bearbeitungsmöglichkeiten. Als weiteres Highlight wird ein Bearbeitungszentrum für die Arbeitsplattenfertigung präsentiert. Durch ein integriertes Werkstückhandling ist eine mannarme Fertigung von Arbeitsplatten in Losgröße 1 gewährleistet. Diese Fertigungszelle umfasst eine Vielzahl an patentierten Neuentwicklungen. Reges Interesse dürften auch die Neuentwicklungen der anderen Gruppenmitglieder finden:
Holzma will die Katze allerdings erst auf der Messe aus dem Sack lassen und macht lediglich den Hinweis auf die Weltpremiere einer ganzen Reihe neuer, patentierter Technologien.
Weeke kommt mit neuen Bearbeitungszentren und automatisierten Konsolentischen. Interesssant ist zudem die BHX 500 mit der gleichzeitigen Bearbeitung von spiegelbildlichen Werkstücken, oben und unten.
Bütfering hat sein Schleifautomaten-Programm weiter ausgebaut (siehe Seite 126)
Torwegge zeigt eine ganze Reihe von Neuentwicklungen für die Türen- und Türzargenbearbeitung sowie eine Weiterentwicklung seiner Wabenplatten-Fertigungsanlage
Ligmatech hat das Ultraschall-Verfahren in eine Durchlauf-Korpuspresse integriert.
Friz demonstriert neben einer modular aufgebauten Kaschierlinie seine weiterentwickelte Ummantelungstechnik.
Schuler business solutions hat die bereits erwähnte Simulationstechnik perfektioniert und demonstriert mit den Programmen Schuler MOS die Kommunikation zwischen ERP-Systeme und Maschinen. ■
Homag AG
72296 Schopfloch
Halle 26, Stand B26
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