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Automatisch gesperrt

Fenstergriffe mit Sperrknopf
Automatisch gesperrt

Fenstergriffe haben die Aufgabe, ein Fenster einfach, leicht und bequem bedienen zu können, es also zu öffnen und zu schließen. Bei all den technischen Forderungen sollte der Fenstergriff darüber hinaus weitere Eigenschaften haben: schön in Formgebung und Design, damit er zur Wohnungseinrichtung passt. Doch für den Benutzer ist auch noch ein gewisser Zusatznutzen wichtig: der Sicherheitsaspekt.

Sind auch noch kleine Kinder in der Wohnung oder im Haus, wünscht man sich sehr, dass der Fenstergriff verschließbar ist. Das Fenster – zumindest im Erdgeschoss – soll einbruchsicher sein, wobei hier der Terminus „sicher“ schon eine sehr heikle Formulierung ist.

Beim Fenster oder der Fenstertür kann es sich vornehmlich nur um einen bestimmten Grad der „Einbruchhemmung“ handeln, dem durch Beschläge- und Fensterhersteller mit entsprechenden Beschlägen und Fenstersystemen begegnet werden kann. Das jedoch kann nie und nimmer nur durch einen sperrbaren Fenstergriff allein geschehen.
Ein sperrbarer Griff – in welcher Form auch immer – kann keinen ausreichenden Einbruchschutz bieten. Über 200 000 Einbrüche pro Jahr machen hier eine echte, tiefgreifende Information durch den Fensterhersteller an seine Kunden sinnvoll und unerlässlich.
WER bricht WO und WIE ein?
Um beurteilen zu können, was Fenster in punkto Einbruchschutz benötigen, muss man zuerst die Methode der Einbrecher analysieren. Hier hilft die Statistik der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge, Velbert, die auf Datenmaterial des deutschen Bundeskriminalamtes aufbaut.
• WER ist der Einbrecher?
„Gelegenheit macht Diebe“, sagt ein altbekanntes Sprichwort, und genau um diese Diebe bzw. Einbrecher geht es, die sich vornehmlich am Tag zwischen 12.00 und 20.00 Uhr spontan Objekte aussuchen, die für sie kaum ein Hindernis darstellen, weil sie relativ rasch mit einem einfachen Werkzeug – Aushebeln der Fenster (fast 70 %) mit einem Schraubendreher mit 6 bis 10 mm Klingenbreite – durch Erdgeschoss-Fenster oder Terrassentüren eindringen können.
• WO wird eingebrochen?
Dieser Weg durch Fenster oder Terrassentüren wird laut Statistik zu über 80 Prozent angewendet und nicht – wie oft irrtümlich geglaubt – durch die Haus- oder Wohnungseingangstür (nur 11 %).
• WIE wird eingebrochen?
Im Wesentlichen sind dies vier Bereiche, über die hauptsächlich eingebrochen wird:
• durch offene (gekippte) Fenster
• durch Glas einschlagen
• über den Beschlag (verschieben, aushebeln)
• durch Anbohren des Flügelrahmens.
Beim Betrachten der Statistik-Torte fällt auf, dass ein Viertel aller Einbrüche aufgrund von Leichtsinnigkeit erfolgen. Dabei wird es den Einbrechern gar zu leicht gemacht, denn die Einbrüche erfolgen durch offenstehende (6,6 %) oder nur angelehnte bzw. gekippte Fenster (12,8 %).
Ein gekipptes Fenster bietet nur äußerst geringen Schutz gegen Einbruchsversuche und ist im Sinne aller Regelungen und Normen ein offenes Fenster. Die Kippstellung ist ideal zum Ansetzen von Einbruchswerkzeugen, und in der Kippstellung ist das Fenster auch meist nur mit einem einzigen Verriegelungszapfen verschlossen.
Für den cleveren Einbrecher ist es auch kein Problem, einen normalen Fenstergriff von außen zu erreichen und zu drehen.
Abhilfe schaffen hier sperrbare Fenstergriffe oder Griffe mit Sperrknopf.
Einstieg durch Glaseinschlagen!
Das Glas einschlagen und durchsteigen (1,2 %) ist eine Methode, die bei modernen Fenstern so gut wie nicht mehr praktiziert wird, da dem Einbrecher der Arbeitsaufwand, die Verletzungsgefahr und die Lärmentwicklung zu groß sind.
Bei älteren Konstruktionen mit Einfach-Gläsern ist dies aber durchaus noch üblich.
Vermieden werden kann dies durch den Einsatz einbruchhemmender Gläser, mindestens als VSG- oder Schutzverglasung.
Die Methode „Glas einschlagen und Griff mit der Hand aufdrehen“ (10 %) wird bei modernen Fenstern nicht mehr sehr häufig angewandt, bei älteren Fenstern mit einfachen Gläsern jedoch durchaus noch praktiziert.
Die beste Abhilfe sind auch hier einbruchhemmende Gläser (VSG-Glas) oder Schallschutzgläser, die aufgrund ihrer Konstruktion und der Glasstärken schon wesentlich schwerer zu überwinden sind.
Von der Beschlagseite her kann dieses Problem durch sperrbare Fenstergriffe gelöst werden. Dass diese Griffe aber auch Nachteile haben, ist klar. Der Fenstergriff müsste nach jeder Öffnung wieder verschlossen werden, der Schlüssel bleibt daher oft stecken oder wird verlegt. Wird der Griff nicht verschlossen, bietet er auch keinerlei Schutz.
Einbruch über den Beschlag!
Die häufigste Methode ist das „Aushebeln des Fensterflügels“ (70 %). Dabei wird der Schraubendreher vorwiegend auf der Getriebe-Seite unten zwischen Flügel und Rahmen gestoßen (s. Abb.).
Durch Hebelwirkung wird der Verschlusszapfen am Flügel aus dem Schließstück am Rahmen gehoben und aufgedrückt. Das Aushebeln dauert weniger als eine Minute. Bei dieser Vorgehensweise gibt es keine einbruchhemmende Lösung über einen Fenstergriff. Diese Vorgehensweise trifft auf Dreiviertel aller Einbrüche zu.
Befindet sich jedoch an dieser Stelle ein so genanntes einbruchhemmendes Schließteil (s. Abb.), in das der Pilzzapfen eingreift, ist dieses „einfache“ Aushebeln stark erschwert. Der Einbrecher lässt laut Statistik von seinem Objekt sofort ab, wenn er zu lange braucht oder zu großen Widerstand erfährt.
Derartige Beschläge werden in den unterschiedlichsten Sicherheitsstufen angeboten. Dabei ist zu beachten, dass ein einzelner einbruchhemmender Punkt am Fenster nur eine geringfügige einbruchhemmende Wirkung hat.
Fenstergriffe können einen Einbruch durch diese Methode unter keinen Umständen verhindern.
Verschieben des Beschlages von außen
Dabei muss man zuerst mit einem Werkzeug in den Falz eindringen, um den Verriegelungszapfen des Beschlages zu erreichen. Dieser wird dann aus dem Schließteil geschoben. Dies ist meist mit einem kurzen einfachen Ruck am Pilzzapfen zu bewerkstelligen.
Der Beschlag lässt sich aber nicht verschieben, wenn innen Fenstergriffe mit Sperrmechanismus angebracht sind. Zudem können Fensterkonstruktionen geschaffen werden, die das Ansetzen der Einbruchswerkzeuge so weit wie möglich erschweren.
Einbruch durch Anbohren des Flügelrahmens
Eine Einbruchsmethode, welche in letzter Zeit aufgrund intensiver Fenstergriff-Werbung verschiedener Hersteller vermehrt ins Gespräch gekommen ist, ist das Anbohren des Rahmens (0,6 %). Dabei gibt es zwei Varianten:
• Durchbohren des Flügelrahmens zum Vierkantstift
Dabei wird der Rahmen von außen auf Höhe des Fenstergriff-Vierkantstiftes angebohrt und in der Folge versucht, den Griff über den Vierkantstift zu drehen.
Diese Methode ist jedoch technisch fast unmöglich, weil Fenstergriffstifte kaum nach hinten vorstehen, sondern meist mit dem Getriebekasten bündig abschließen.
Einen wirksamen Schutz bieten hier Fenstergriffe sperrbar mit Schlüssel und Fenstergriffe mit Sperrknopf.
Fenstergriffe ohne Sperrmechanismus können mit Anbohrschutz ausgestattet werden, der bei der Montage auf das Getriebe aufgesteckt wird.
Der österreichische Beschlaghersteller Maco hat sperrbare Griffe entwickelt, die größte „zusätzliche“ Sicherheit bieten.
Der Maco-Sperrknopf-Fenstergriff erfüllt alle grundlegenden, einbruchhemmenden Anforderungen (außer ENV-1627-30) sowie Zusatzfunktionen, die gerade für Familien mit Kindern nicht unwesentlich sind.
• Durchbohren des Flügelrahmens und Drehen des Griffes mit Hilfsmitteln
Hier wird vom Einbrecher von außen unter dem Griff ein Loch gebohrt, durch das ein einfaches Hilfsmittel geschoben wird, mit dem der Griff gedreht wird.
Es gibt Werkzeuge, die nur durchgeschoben werden und dann innen aufklappen. Auch mit einem etwas stärkeren Draht, der entsprechend gebogen wird, ist diese Art des Einbruches möglich. Es handelt sich dabei um eine Methode, die aufgrund ihrer Einfachheit im Steigen begriffen ist. Das Durchbohren des Fensters im Falzbereich ist weder bei Holz- noch bei Kunststofffenstern ein großes Problem.
Auch hier bieten Fenstergriffe, sperrbar mit Schlüssel oder mit Sperrknopf, einen wirksamen Schutz. Wie zum Beispiel der Maco Fenstergriff mit Sperrknopf, ausgestattet mit einem speziellen Sperrmechanismus. Durch Druck auf den Knopf wird die Sperre aufgelöst, so dass erst danach der Griff in die gewünschte Position gedreht werden kann.
Dabei handelt es sich nicht um einen Druckknopf, auf den gedrückt werden muss, damit der Griff versperrt ist. Sondern der Griff ist automatisch immer versperrt, wenn man den Daumen vom Knopf nimmt, egal ob in Kipp- oder Verschlussstellung. Damit ist der Griff durch seine automatisch schließbare, einfache Funktion ein Thema für einbruchhemmende Fenster aller Stufen bis zur geprüften Sicherheit nach RAL-AhS-Standard und AhS-Extra.
Diese Griffe erfüllen zudem sämtliche von RAL geforderten Richtlinien für Fenstergriffe.
Bezüglich Einbruchhemmung bietet der Griff verlässlichen Schutz gegen das Verschieben des Beschlages genauso wie gegen sämtliche Varianten des Anbohrens des Rahmens von außen, um entweder den Griff mit einem starken Draht zu verdrehen oder von außen über den Vierkantstift. Und weil der Griff automatisch immer verriegelt ist, kann er auch bei gekippten Fenstern von außen nicht – nach welcher Methode auch immer – gedreht werden.
Zwei Modell-Varianten sind lieferbar: Harmony- und Symphony-Ausführung in den Farben Silber, Bronze, Titan, Champagne, Gold und Weiß.
Mayer & Co. Beschläge GmbH
A – 5020 Salzburg
Tel 00 49(0)6 62/61 96-0
Fax ~/61 96-1 00 o
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