“Rien ne va plus” und die Kugel rollt. Das ist die Welt der Kasinos. Immer auch ein bißchen Lust am Luxus. So auch in der Spielbank Bad Homburg, die sich nach gezielten Renovierungsarbeiten, wobei u. a. der Werkstoff Corian(r) zum Einsatz kam, heute in einem attraktiven Ambiente präsentiert.
Die Spielbank Bad Homburg gehört mit einem Bruttoerlös von rund 70 Millionen Mark sowie jährlich etwa 380 000 Besuchern nicht nur zu den erfolgreichsten in Deutschland und europaweit, sondern ganz gewiß auch zu den glanzvollsten.
Deshalb investierten die Betreiber Anfang des Jahres in die “Schönheitspflege”. Das Ergebnis: eine traumhafte Harmonie von Tradition und Moderne. Wo Form und Stil sich am Flair des 1840 als Kurhaus errichteten “Muttergebäudes” orientieren, müssen die verwendeten Werkstoffe allen Anforderungen der Gegenwart entsprechen, gediegen und doch pflegeleicht sein.
“Wir wollten unbedingt ein weißes Interieur”, erläutert der Manager der Spielbank Bad Homburg, Bernhard Schorn. “Nur, wie hält man eine weiße Wandverkleidung problemlos sauber? Wir haben täglich rund 1000 Gäste. Durch Schweiß und Nikotin sind beispielsweise Wände aus Marmor in den vorderen Räumlichkeiten so stark verschmutzt, daß wir eigens für ihre Reinigung Personal beschäftigen.” Eine zeitgemäße Alternative war mit dem Mineralwerkstoff Corian(r) im Farbton Cameo White schnell gefunden. Seine porenfreie Optik sowie der Vorteil der quasi fugenlosen Verarbeitung gaben den Ausschlag für die Entscheidung. Gute Erfahrungen mit dem massiven Oberflächenmaterial hatte der Spielbankmanager bereits bei einigen Spieltischflächen gemacht. “Mancher Gast vergißt im Eifer des Gefechts schon mal eine hier achtlos abgelegte Zigarette, und da gibt es wohl kaum ein besseres Material als Corian(r)”, bekennt Schorn.
Planung und Bauleitung der Spielbankrenovierung lagen in den Händen des Architekten Ulrich Lütkemeyer. Die Firma Roßkopf & Partner, ein renommierter Corian(r) Verarbeitungsbetrieb aus Hünfelden-Gnadenthal, fertigte nach den Zeichnungen des Architekten spezielle Corian(r) Module, die im Baukastensystem auf die alte Wandverkleidung aufgesetzt werden konnten. Von der ersten Materialbestellung bis zum Einbau verging ein Jahr. Eine lange Vorbereitung. Dafür lief vor Ort alles absolut reibungslos.
Die generalstabsmäßige Koordination der einzelnen Montageschritte erlaubte fortlaufenden Spielbankbetrieb während des gesamten Umbaus. Alle Handwerker nahmen Nachtarbeit in Kauf und stimmten ihre Tätigkeit optimal aufeinander ab.
Neben den Wandvertäfelungen strahlen eine massive Anrichte, eine automatische Flügeltür zur Küche, eine Vitrine und die Thekenabhängung an der Bar jetzt in weißem Corian(r). Aber auch weniger augenfälligen Gestaltungselementen – wie den Heizkörperabdeckungen – schmeichelt das Material. Spielbank-Manager Schorn blickt optimistisch in die Zukunft: “Mit diesen Oberflächen sind wir für die nächsten Jahre und millionenfache Besucherströme gewappnet!” n
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