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Volles Haus beim VFF-Jahreskongress „Inside 2024“

350 Teilnehmer in Hamburg
Volles Haus beim VFF-Jahreskongress „Inside 2024“

„Gestärkt aus der Krise – Klimaschutz und Digitalisierung stehen im Fokus“ war das Motto des Jahreskongresses „Inside 2024“, den der VFF Verband Fenster + Fassade im Juni durchführte. Mit rund 350 Teilnehmern war die Veranstaltung nicht nur ausgebucht, sondern der bestbesuchte Jahreskongress des VFF überhaupt. Neben dem Fachprogramm und der Verleihung des VFF-Marketing-Awards 2024 gab es auch eine begleitende Fachausstellung.

Nach der Eröffnung des VFF-Jahreskongress 2024 durch Verbandspräsident Helmut Meeth wartete das von VFF-Geschäftsführer Frank Lange moderierte Vortragsprogramm bereits mit einem ersten Highlight auf: Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg, Karen Pein, hielt einen kurzen Impulsvortrag. Sie setzt auf die große Verantwortung, aber auch Chance der Baubranche hinsichtlich der Erreichung der Klimaziele. Für Hamburg strebt die Senatorin nicht zuletzt deswegen eine deutlich höhere Sanierungsrate an und betont die Wichtigkeit energetischer Ertüchtigungen von Gebäudebeständen.

Das Thema war gesetzt und so passte es dramaturgisch gut, dass der nächste Vortrag von dem renommierten Meteorologen und Klimaforscher Prof. Mojib Latif gehalten wurde. Dieser stellte in seinem Vortrag „Herausforderung Klimawandel – was wir der Klimakrise entgegensetzen können“ zunächst fest, dass das weltweit angestrebte 1,5 °-Ziel als Obergrenze für die globale Erwärmung aufgrund des immensen weltweiten CO2-Ausstoßes nicht mehr zu schaffen sein wird: „Mit Physik kann man nicht verhandeln und auch keine Kompromisse schließen!“ Prof. Latif verdeutlichte aber auch, dass Erfolgserlebnisse möglich sind. So konnte in Deutschland der CO2-Austoß zwischen 1990 und 2023 um 46 % gesenkt werden. Dennoch sei die Lage global gesehen prekär, und die Menschheit habe nicht mehr viel Zeit, stellte Prof. Latif klar.

Dass es bauliche und planungstechnische Lösungsansätze gibt, mit denen den Herausforderungen des Klimawandels entgegengetreten werden kann, wurde in der anschließenden Diskussionsrunde klargestellt. Es diskutierten, moderiert von Frank Lange, mit Thomas Drinkuth (Repräsentanz Transparente Gebäudehülle RTG), Peter-M. Friemert (Zebau – Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt), Carolin Friedemann (Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND)) und Helmut Hilzinger (Hilzinger GmbH) ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Umweltorganisationen und Verbänden.

Wie die KI die Baubranche verändert

Künstliche Intelligenz ist ein Phänomen, das keineswegs nur zukunftsbezogen, sondern von hoher Aktualität ist. Das bestätigte auch die bekannte KI-Expertin und preisgekrönte Unternehmerin Dr. Léa Steinacker in ihrem Vortrag „Wie künstliche Intelligenz die Baubranche verändert und was wir dabei gewinnen können!“ Die Referentin beschrieb in ihrem Vortrag beispielsweise, wie durch KI-gesteuerte Systeme der Energieverbrauch von Gebäuden durch Echtzeitanalysen und automatisierten Anpassungen optimiert werden kann. Dr. Steinacker schloss ihren Vortrag und den ersten Vortragstag mit einem Zitat des Computerwissenschaftlers Roy Amara: „Wir überschätzen die Auswirkungen von Technologie auf kurze Sicht und unterschätzen sie auf lange Sicht.“

Verleihung des VFF-Marketing-Awards 2024

Abgerundet wurde der erste Tag durch die Verleihung des VFF-Marketing-Awards. Insgesamt gab es 59 Bewerbungen für die Kategorien „Beste Kampagne“, „Bestes Video“ und „Specials“, die von einer Fachjury bewertet wurden. „Wir haben bei allem Optimismus nie mit 59 Einsendungen gerechnet“, zeigte sich VFF-Geschäftsführer Frank Lange begeistert über die Resonanz.

In Bezug auf die drei Kategorien gab es klare Vorgaben. In der Sparte „Beste Kampagne“ sollten mindestens drei unterschiedliche Marketingmaßnahmen und/oder Kommunikationsmittel mit durchgängiger Gestaltung präsentiert werden. Die Sparte „Bestes Video“ war dagegen ausschließlich auf filmische Darstellungen ausgerichtet, beispielsweise Imagefilme, Werbespots, Produktvideos etc. In der Kategorie „Specials“ lag der Fokus auf allen anderen internen und externen Marketing- und Vertriebsaktivitäten, etwa wie Mitarbeiter-Events, originelle Verkaufsaktionen, Charity-Projekte oder andere Maßnahmen.

Durchgesetzt haben sich schließlich Brömse in der Kategorie „Beste Kampagne“, Meesenburg in der Sparte „Bestes Video und in der Kategorie „Specials“ hatte TMP die Nase vorne. Einen Überblick über alle Nominierungen und die Gewinner – jeweils mit einer Kurzdarstellung der prämierten Einreichungen – finden Sie auf der Seite https://window.de/marketing-award/. Der VFF Marketing Award wird im Zweijahresturnus vergeben, sodass es im Vorfeld des VFF-Jahreskongresses 2026 wieder eine Ausschreibung geben wird.

Visionen für die Digitalisierung

Der zweite Tag des Jahreskongresses wurde mit einem Gespräch zwischen VFF-Geschäftsführer Frank Lange und Thomas Drinkuth von der RTG eröffnet. Schwerpunkt des interessanten Austauschs waren aktuelle politische Themen und Entwicklungen mit Fokus Bau- und Klimapolitik. Thomas Drinkuth monierte insbesondere, dass das Thema „Sanierungen alter Gebäudebestände“ im politischen Berlin viel zu wenig Beachtung findet.

Mit Oliver Rilling von der Somfy GmbH ging es dann in die Digitalisierung. In dem Vortrag „Visionen für die Digitalisierung in Gebäude und Fassade“ ging er auf die Smart-Home-Entwicklungen ein: „KI wird auch den Smart-Home-Markt revolutionieren und zu einem noch komfortableren und effizienteren Wohnen beitragen“. Smart-Home-Anwendungen können helfen, den direkten Auswirkungen der durch den Klimawandel hervorgerufenen Zunahme von heißen Tagen zu begegnen und die Gebäude wesentlich energieeffizienter zu machen, betonte Rilling.

Das anschließende Impulsreferat von Prof. Christian Niemöller ging ebenfalls auf das weite Feld der Digitalisierung ein, jedoch mit einem deutlichen Fokus auf haftungsrechtliche Fragen. In einer Diskussionsrunde sprachen dann Prof. Niemöller, Oliver Rilling, Christian Anders vom ift Rosenheim sowie Frank Lange über die Chancen und Risiken, die Digitalisierungsvorhaben und KI-Anwendungen für Endkunden, aber auch Hersteller und Handwerksbetriebe haben. Fazit: Insbesondere das Thema Haftungsverantwortlichkeit wird immer wichtiger, jedoch auch diffiziler.

Zuletzt ging Karin Kuschik, Business Coach für Top-Manager und Celebrities, auf das Thema „Souveränität und Selbstführung“ ein. Für die Teilnehmer des Kongresses hatte sie sich fünf Sätze aus ihrem Bestseller „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ herausgesucht, anhand derer sie eloquent und charmant aufzeigte, wie einfach es für jeden ist, Gelassenheit und Souveränität zu lernen und im beruflichen wie privaten Alltag anzuwenden.

Der nächste VFF-Jahreskongress findet am 22./23. Mai 2025 in Berlin statt. Einblicke in die diesjährige Veranstaltung und die digitale Kongressmappe gibt es unter www.jk.window.de. (sk/Quelle: VFF)

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